Programmieren lernen für Kinder und Jugendliche – Mit Spaß und Kreativität zum Code-Erfinder
Programmieren lernen ist cool! Und einfacher und gefragter denn je. Hier stellen wir pädagogisch gute, überwiegend kostenlose Lernangebote vor. Und zeigen, wie ihr als Eltern eure Kids fördern könnt, auch wenn ihr selber noch nie programmiert habt. Es ist ganz einfach!
Worum geht's hier?
Die besten Angebote: Programmieren lernen für Kinder
Kinder können am besten mit pädagogisch konzipierten Lernangeboten programmieren lernen. Wichtig dabei sind einfache Beispiele, Lernen durch ausprobieren und spielerisches Lernen statt theoretischer Belehrungen. Hier ein paar ausgewählte und sehr gut gemachte Angebote.
Viel Spaß beim gemeinsamen Tüfteln und kreativ sein!
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Modell | Calliope Mini 2 – Programmieren lernen für Kinder | Programmieren für Kids – Lerne HTML, CSS und JavaScript (2023) | Eigene Spiele erstellen mit Roblox – So einfach! | Let’s code Scratch!: Programmieren lernen mit Scratch 3 | Programmieren lernen mit Scratch – So einfach! | Let‘s Play – Programmieren lernen mit Java und Minecraft | Programmieren für Kids: 20 Spiele mit Scratch | Programmieren lernen mit der Maus – Scratch für Einsteiger |
Preis | 61,09 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 15,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 27,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 19,90 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 19,99 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 24,99 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 12,90 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 19,90 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
Bewertung | ||||||||
Alter ab | 8 Jahre | 9 Jahre | 10 Jahre | 10 Jahre | 10 Jahre | 10 Jahre | 7 Jahre | 7 Jahre |
Geeignet für | Mädchen & Jungen | Mädchen & Jungen | Mädchen & Jungen | Mädchen & Jungen | Mädchen & Jungen | Mädchen & Jungen | Mädchen & Jungen | Mädchen & Jungen |
Preis | 61,09 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 15,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 27,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 19,90 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 19,99 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 24,99 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 12,90 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 19,90 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
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Programmieren für Kinder Programmieren für Jugendliche
Warum sollten Kinder programmieren lernen?
Kinder wollen oft mehr über Computer lernen. Denn sie können mit Programmierung spielerisch und kreativ ihre eigenen Erfindungen erschaffen. Kinder können tatsächlich schon damit starten, sobald Interesse und etwas Konzentration vorhanden ist. Wiederholte 10-Minuten-Häppchen reichen oft schon aus, um etwas zu „schaffen“ und Erfahrung aufzubauen. Es lohnt sich, denn dies bringt Vorteile beim Problemelösen, für die Schule und sogar für den späteren Job.
Kinder und Jugendliche lernen das Programmieren am einfachsten durch direktes Ausprobieren in einer Online-Lernumgebung. Hier bekommen die Kinder spielerische kleine Aufgaben mit Feedback direkt in der Lernumgebung und können damit dann frei ihre eigenen Programme erstellen. Es gibt einige gute und kostenlose Lernumgebungen, so dass man damit jederzeit einfach starten kann.
Checkliste: So lernt euer Kind programmieren
Schritt 1: Probiert Scratch aus
Scratch ist eine tolle, sehr einfache Einsteiger-Programmierumgebung. Klickt unten einfach auf den Link und probiert es aus, damit ihr einen ersten Eindruck bekommt, wie einfach es ist.
Schritt 2: Kauft euch ein Buch zu Scratch
Die Bücher enthalten viele Spiele zum einfachen nachprogrammieren. Ausserdem lernt mehr zum Thema programmieren.
Schritt 3: Macht euren eigenen Coding-Workshop
Erkundet zusammen mit Kind und Buch eine Lektion und probiert hier auch weitere Lernumgebungen aus! Lasst euer Kind viel machen und probieren, z.B. Sounds wählen, zeichnen, tippen. Wiederholt dies, um immer ein Stückchen weiterzukommen.
Schritt 4: Macht mal einen Kurs
Fragt euer Kind, ob es Spaß am Computern oder Roboter hat. Nicht immer ist die Begeisterung ausgeprägt, aber ein Erstinteresse reicht aus! Sucht nach „Ferienkurs Computer Roboter“ in eurer Nähe und meldet euer Kind an. Erfahrene Pädagogen wecken den Spaß an Technik und können oft wahre Motivationswunder bewirken.
Schritt 5: Stellt eurem Kind einen Computer oder Tablet bereit
Es sollte für das Kind möglichst einfach sein, seinen Interessen zu folgen. Ein eigener Computer/Tablet an einem aufgeräumten, festen Platz hilft. Seid locker: Lasst euer Kind gerne auch mal länger ausprobieren und am PC arbeiten. Trotz aller sonstigen Mediendiskussionen – denn Lernen ist schließlich etwas sinnvolles!
Schritt 6: Fordern und fördern
Versucht rauszufinden, was euer Kind gerne mit einem Computer erreichen würde. Spielen? Wie wärs damit, ein eigenes Spiel zu machen? Youtube gucken? Wie wäre es damit, selber ein Video zu erstellen? Kinder haben Ideen, wenn man ihnen als Eltern passend hilft. Gebt eurem Kind Anregung, Aufgaben und euer geduldiges Interesse. Recherchiert mit ihm, wie es sein Ziel erreichen kann!
Eltern können ihre Kinder einfacher als je zuvor fördern, auch wenn sie selber noch nie etwas mit Programmierung zu tun hatten. Hier stellen wir beliebte und didaktisch gut gemachte Lernumgebungen vor, mit denen Eltern sehr leicht ihre Kinder unterstützen können.
Teil A: Programmieren lernen für Kinder von 3-11 Jahren
Hier eine Auswahl guter Lernumgebungen für verschiedene Altersstufen. Probiert’s einfach mal zusammen aus!
- Scratch Junior (App)
- Die Maus (Website) Tipp!
- Scratch (Website) Tipp!
- LEGO-Boost (Roboter + App)
Scratch Junior (Alter 3-7 Jahre)
Über Scratch Junior
Scratch Junior ist eine kostenlose, einfache App mit einer vereinfachten Scratch-Lernumgebung für jüngere Kinder. Es gibt einfachere Programmierblöcle wie „springen“, „gehen“ etc. die man aneinanderreiht. Dies macht den Einstieg in die Programmierung sogar für kleine Erfinder leicht möglich und es gibt schnelle Erfolge. Hier gibts die kostenlose App:
Programmieren mit der Maus (Alter 5-9 Jahre)
Über Programmieren mit der Maus
Auf der Maus-Website beim WDR können junge Erfinder ganz einfach Abläufe mit der Lernumgebung Scratch programmieren. Jeder der kleinen Schritte wird in leichter Sprache erklärt und man zieht die Programmbefehle dann einfach aneinander. Am Ende kommt eine Animation oder Spiel raus, in dem die Maus mit Tasten gesteuert werden kann. Alles ist kindgerecht in der freundlichen Maus-Welt dargestellt. So haben Kinder viele Erfolgsgefühle und freuen sich über die liebevollen Grafiken und Geräusche.
Zur Website: Programmieren mit der Maus
Scratch (Alter: ab 7 Jahren)
Über Scratch
Die beliebteste Programmier-Lernumgebung „Scratch“ kann einfach als Website in jeder beliebigen Sprache aufgerufen werden. Sie ist am medienpädagogischen Institut der weltberühmten MIT-Universität entwickelt worden. Hier wählt euer Kind Hintergründe, Figuren und Geräusche aus und bringt der Katze „Scratch“ ein Programm bei oder denkt sich was ganz eigenes aus. Das Tolle an Scratch ist, dass die Lernumgebung sowohl Kinder als auch Jugendliche und Erwachsene anspricht. Das Konzept ist genial, denn man entscheidet selber, wie kompliziert oder einfach man ein sein Programm gestalten will.
Man kann es für einfache Animationen nutzen – aber auch komplexe Spiele programmieren, indem man Code-Bausteine wie Puzzlesteine aneinander schiebt.
Fazit: Das geht schnell und kostet gar nichts!
Zur Website: Scratch
LEGO Boost (Alter: 7-12 Jahre)
Über Programmieren lernen mit LEGO Boost
LEGO Boost ist ein Roboter-Set, in dem klassische Legosteine mit Motoren, Sensoren und Lampen kombiniert werden um Roboter und Maschinen ganz nach Wunsch oder nach Anleitung zu bauen. Programmiert wird mit der Lego-Boost-App am Tablet.
Die App bringt schrittweise jeden neuen Befehl spielerisch bei, ohne dass man lesen können muss. Dies macht viel Spaß, da der Roboter wirklich viel kann, die App einfach gut gemacht ist. Die Kreativität der Kinder wird zudem durch zahlreiche liebevolle Ideen wie z.B. Verkleidungen angesprochen. Unser Fazit: Hoher Lerneffekt mit viel Spaß, pädagogisch ausgefeilt und unendlich erweiterbar
LEGO-Boost ansehen
Teil B: Programmieren lernen für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren
Schulkinder ab der 7ten Klasse haben schon alle Grundlagen, um richtig programmieren zu lernen. Dazu gehört, die Befehle auswendig zu lernen und einzutippen, sich auch mit tieferen Programmierkonzepten auseinander zu setzen und später nach Wunsch immer komplexere Probleme lösen zu können, wie z.B. Websites entwickeln, Spiele programmieren, 3D-Darstellungen erstellen, Formelberechnungen und vieles mehr.
Welche Programmiersprachen sind wichtig?
Zu den einfach erlernbaren und gleichzeitig und auf dem Job-Markt stark nachgefragten Programmiersprachen zählen dabei unter anderem Python, HTML, CSS & Javascript. Hier erfahrt ihr, was welche Sprache kann:
Mit den oft zusammen eingesetzten Sprachen HTML, CSS und Javascript lassen sich Websites erstellen und grafisch gestalten. Die Sprachen sind schnell erlernbar und lassen sich direkt ausprobieren, da jeder Internet-Browser diese anzeigen kann. Kinder und Jugendliche können tolle Website-Projekte für sich, ihre Hobbies, Freunde oder Familie erstellen. Und Internet-Spezis wie Web-Entwickler werden immer gesucht.
Die Programmiersprache Python ist beliebt, weil man damit alles programmieren, besonders schnell Daten analysieren und ansprechende Visualisierungen erstellen kann. Die beliebte Sprache ist besonders wichtig im Bereich Datenanalyse, Künstliche Intelligenz, allen Naturwissenschaften wie Biologie, Physik und Statistik. Sie wird in zahlreichen Firmen und Unis gerne genutzt. Kinder und Jugendliche die hier Interesse haben, können lernen, eine richtige Programmiersprache zu beherrschen, bauen sich damit tolle Anwendungen selber und können sich später leicht einen attraktiven Job aussuchen.
Java ist die am häufigsten in der IT-Wirtschaft und in Hochschulen genutzte Programmiersprache. Man kann damit Websites als auch Anwendungen programmieren. Java ist nicht leicht. Kids ab 12-14 Jahren können jedoch mit Anleitung durch Online-Kurse, Freizeit-Kurse oder IT-affinen Eltern erste Schritte machen. Vorteile für Kids: Man kann z.B. Minecraft-Mods mit Java erstellen und sich so sein ganz eigenes Minecraft bauen.
Lernangebote
Hier ein paar gute Lernangebote für verschiedene Programmiersprachen:
- Code Combat (Python)
- OpenHPI Python-Kurs (Python)
- Codecademy (HTML/CSS)
- Swift Playgrounds (Swift für Apps)
- Jugend hackt
- Weitere Lernangebote
Python lernen mit CodeCombat (ab 12 Jahren)
Über Code Combat
Spielerisch Python coden lernen können Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene mit der Website CodeCombat. In der kostenlosen Lernumgebung steuert man einen Helden durch Dungeons, indem man Programmierbefehle eintippt. Man kann Schätze sammeln, Monster umgehen oder bekämpfen, bekommt Belohnungen und löst so immer kompliziertere Rätsel. Lernen beim Spielen, sehr gelungen, atmosphärisch und anspruchsvoll. Geheimtipp!
Zur Website: Code Combat
(kostenlose Registrierung notwendig)
Python-Kurs bei OpenHPI (ab 12 Jahren)
Über OpenHPI
Die kostenlose Lernumgebung OpenHPI des Hasso-Plattner-Instituts aus Potsdam bietet zahlreiche komplett kostenlose Vorlesungen mit Videos und Aufgaben an. Jeder kann sich dort kostenlos registrieren und sich die Videos anschauen und auch Aufgabentests mitmachen. Für Schüler von 12-18 Jahren gibt es diesen anschaulich von Studenten vorgetragenen Kurs „Programmieren lernen mit Python“.
Python-Kurs für Kids bei OpenHPI
Codecademy: HTML, CSS, Javascript, Python und mehr lernen (ab 12 Jahren)
Über Codecademy:
Das Online-Lernangebot „Codecademy“ wird von großen Firmen zur Weiterbildung der Mitarbeiter zu diversen Programmierthemen von HTML/CSS bis Python genutzt. Sobald Kinder oder Jugendliche weit genug etwas Programmiererfahrung haben und gut Englisch können, können sie auf Codecademy „ordentlich“ programmieren lernen. Nicht spielerisch, aber bei entsprechender Motivation lernt man hier die Grundlagen der Programmiersprachen richtig gut kennen und trainiert dies an kleinen Übungen. Die bezahlte Pro-Version kostet ca. 15€/Monat und enthält alle Kurse sowie Lern-App und mehr. Die kostenlose Basis-Version enthält ausgewählte Kurse und eignet sich gut zum Starten.
Zur Website: CodecademySprache: nur Englisch
Swift Playgrounds: Apps programmieren mit der Sprache Swift (ab 12 Jahren)
Über Swift Playgrounds:
Habt ihr einen Mac oder iPad? Wenn ja, habt ihr die Chance, mit Apples kostenloser Lernumgebung „Swift Playgrounds“ die moderne App-Programmiersprache „Swift“ kennen zu lernen, mit der unzählige Apps im App Store entwickelt wurden. Die Umgebung ist – wie von Apple nicht anders zu erwarten – visuell sehr ansprechend aufbereitet und beitet spielerische Lernkonzepte. Man bewegt eine Figur in einer 3D-Welt per Code. Schritt für Schritt und mit Spaß lernt man so mehr immer mehr zu programmieren.
Zur Website: Swift PlaygroundsSprache: Deutsch und 13 weitere Sprachen verfügbar
Gerät: nur für Apple Mac oder iPad
Programmierkurse für Kinder und Jugendliche – Online oder vor Ort
Es gibt zahlreiche gute Coding- und Making-Kurse für Kids und Jugendliche – entweder vor Ort oder Online. Hier kann man mit Hilfe erfahrener, engagierter Pädagogen schrittweise lernen, eigene Programme zu erstellen, Minecraft-Mods zu coden, Roboter programmieren und vieles mehr. Auch toll: Vor Ort kann euer Kind mit Gleichgesinnten zusammenkommen.
Hier eine Auswahl guter Kurse und weiterer Angebote, mit denen Kinder mehr über Computer, Programmieren und Elektronik lernen können.
Angebot | Wo? | Details |
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Hacker-School | Alle Bundesländer, und Online | Coden lernen, ab 9 Jahren, auch Nur-Mädchen-Kurse |
Jugend hackt | Berlin, Hamburg, Linz, München, Köln, Frankfurt am Main, Dresden, Halle, weitere | Events und Workshops: Erfindungen, Games. Anreise mit Zug wird ggf. erstattet |
Code it | Online | Programmier-Einsteiger-Kurse, Minecraft-Mods erstellen. Ab 25€, ab 9 Jahren |
Open Roberta | Online | Kostenlos, ab ca. 12 Jahren, Roboter und Calliope programmieren, vom Fraunhofer-Institut IAIS, siehe Youtube |
Complori | Online | Programmier-Einsteiger-Kurse, Minecraft programmieren, Scratch, auch Ferienkurse, ab 50€, ab 7 Jahren siehe Youtube |
Open Roberta | Online | Kostenlos, ab ca. 12 Jahren, Roboter und Calliope programmieren, vom Fraunhofer-Institut IAIS, siehe Youtube |
Computer- spiele- Museum |
Berlin | Alles über die Spieleklassiker, motiviert. Ist eine Reise wert |
TUMO | Berlin (weitere in Planung) | Kostenlose Vor-Ort-Kurse zu Robotik, Programmieren, 3D-Design, Sound und vieles mehr. Revolutionäres Konzept, komplett kostenfrei! Video ansehen |
Teil C: Making – Elektronik und Computer verstehen
Lernen mit Raspberry Pi, Arduino und Calliope
Für Kids die sich auch für Elektronik und Hardware interessieren, gibt es didaktisch tolle Sets, die man nach Wunsch programmieren und erweitern kann. Man kauft dafür zum Start eine Art „Elektronik-Platine“ für ca. 30-50 € oder ein Starter-Set für ca. 100€ inklusive Sensoren und Erweiterungen. Mit einem angeschlossenen Computer oder Tablet wird dieses Set dann programmiert, um Temperatursensoren abzufragen, Leuchtdioden und Displays blinken lassen, Sounds zu spielen und vieles mehr.
Arduino Uno Rev3
Calliope Mini
Raspberry Pi 4
So kann man sich eine ganz eigene Maschine erstellen und euer Kind wird zum „Maker“ (neuer Fachbegriff für Erfinder). Es gibt eine immer größer werdende Maker-Szene, Fachzeitschriften, Kurse für interessierte Kids, Workshops und vieles mehr – denn Making liegt voll im Trend und ist sehr gefragt.
Die beliebtesten Maker-Systeme:
Hier könnt ihr die Platinen kaufen und mehr darüber erfahren.
Wir stellen hier exemplarisch den Raspberry Pi vor, da dieser stark verbreitet ist.
Was ist Raspberry Pi?
Der Raspberry Pi ist ein programmierbarer Mini-Computer für Jugendliche und Informatik-Interessierte ab ca. 12 Jahren.
Für interessierte Kids und Eltern, die einen Computer von Grund auf zu verstehen wollen, bietet der beliebte und ausgezeichnete Raspberry Pi eine tolle Möglichkeit. Raspberri Pi ist eine programmierbare und beliebig erweiterbare Platine. Er wurde von der Raspberry-Pi-Stiftung mit dem Ziel entwickelt, jungen Menschen Computer- und Elektronikkenntnisse günstig zu ermöglichen und gilt als erfolgreichstes Vorhaben seiner Art.
Im Prinzip ist der Raspberry Pi ein vollständiger Computer ohne das übliche große Gehäuse – ein sogenannter „Einplatinencomputer“. Auf dem Raspi läuft ein Betriebssystem mit grafischer Linux-Oberfläche. Er besitzt die wichtigsten Anschlüsse für Geräte und Netzwerk und kann zudem nach Belieben durch weitere Hardware-Bauteile wie z.B. Temperatursensoren erweitert werden. Man kann damit besser und günstiger als je zuvor lernen, Technik-Fähigkeiten aufzubauen und diese kreativ einzusetzen.
Was kann ein Raspberry Pi?
Es gibt zahlreiche gute Websites, durch die man tolle Ideen und Anleitungen für eigene Projekte bekommt: Tipp: 13 Raspberry Pi Projekte für Kinder und Jugendliche
Mit fortschreitendem Know-how kann man den Raspberry Pi mit diversen Elektronikbauteilen erweitern. So kann man z.B. einen Feuchtigkeits- oder Temperatursensor ergänzen, um sich ein Gewächshaus mit automatischer Bewässerung zu bauen. Oder eine selbstgebaute Ampel erstellen. Oder um ihn als Medien-Server zum Verwalten und Abspielen von Videos zu nutzen. Und noch vieles mehr.
Eine faszinierende Welt für Kids mit Software- und Elektronik-Interesse! Einen Raspberry Pi zu nutzen erfordert je nach Alter der Kids eher höheren Eltern-Support, bietet damit aber die einmalige Chance, als Eltern selber weitere Computerfähigkeiten aufzubauen.
Raspberry Pi kaufen:
Häufige Fragen zum Raspberry Pi für Kinder
Der Raspberry Pi wird ständig aktualisiert, so dass es nicht „Den Einen“ gibt. Das ist oft verwirrend für interessierte Einsteiger aber natürlich durchaus nachvollziehbar, damit das Gerät mit neuester Technik ausgestattet ist.
Wer es einfach haben will kauft darum am Besten ein Starter-Kit. Ein Starter Kit enthält neben der Raspberry-Pi-Platine auch ein passendes Netzteil, eine SD-Karte, ein HDMI-Kabel zum Anschluss an Monitor oder Fernseher, ein Schutzgehäuse sowie einen Kühlkörper für den Prozessor.
Der Raspberry Pi sollte ein einigermaßen aktuelles Modell sein (z.B. „Raspberry Pi 3 Model B“, oder „Raspberry 4“) und aktuelle Ausstattung beinhalten (RAM-Speicher und schnelle CPU) sowie moderne Anschlussmöglichkeiten besitzen (Bluetooth, Gigabit-Ethernet, WLAN mit 2,4GHz und 5GHz-Band). Zudem ist auf der SD-Karte dann ein Installationsprogramm (NOOBS) verfügbar, mit dem per Klick ein Betriebssystem-Variante installiert werden kann ohne dass man Linux-Kenntnisse braucht.
Begleitend zum Raspberry Pi ist unbedingt noch der Kauf eines guten Einsteigerbuches empfohlen, damit man Schritt für Schritt die spannenden Computerexperimente nachvollziehen kann, denn selbsterklärend ist ein Raspberry Pi nicht.
Ein Buch unterstützt Kids & Eltern dabei, indem man von der Installation, Einrichtung bis zum Erstellen von Programmen nützliche Tipps, Hinweise und Hintergrundinformationen erhält. Bücher enthalten oft Ideen für nützliche und interessante Projekte, die man mit dem Raspberry Pi machen kann.
Teil D: Eigene Spiele programmieren mit Minecraft und Roblox
Kids ab ca. 12-14 Jahren können sich eigene Spiele und Erweiterungen innerhalb der beliebten Spiele-Plattformen Minecraft oder Roblox selber erstellen. So fängt man nicht von Null an sondern kann auf einer bereits ausgereiften Plattform aufsetzen und tolle 3D-Mini-Spiele oder neue Gegenstände ganz nach Wunsch erstellen.
Mehr zu Minecraft erfahren (Basics)
Minecraft: Eigene Mods erstellen und programmieren
Mods sind Erweiterungen innnerhalb von Minecraft. Dies funktioniert ausschließlich in der Minecraft Java Edition. Mods sind z.B. Gegenstände, Rüstungen, Waffen, Maschinen, neue Blöcke wie etwa ein eigener „Lucky Block“, der zufällig Überraschungen oder Fallen und Monster enthält. Man kann aber auch komplett eigene neuen Spielwelten schaffen, die man mit eigenen Geschichten beleben kann. Hier eine Liste von 20 interessanten Minecraft-Mods.
Minecraft Mod mit MCreator erstellen
Die einfachere Option zur eigenen Mod-Erstellung ist, ein Tool wie MCreator zu nutzen. Mit MCreator kann man z.B. neue Gegenstände für Minecraft erstellen. Man kann in der ausgereiften IDE jedoch auch ein eigenes Verhalten seiner Mods programmieren.
Minecraft Mod mit Java selber programmieren
Wer ein Minecraft-Mod komplett selber programmieren möchte, lernt dafür die angesagte Programmiersprache „Java“. Die Sprache ist nicht leicht zu lernen, da sie eine vollständige objektorientierte Programmiersprache ist, in der man sich um vieles im Code selber „kümmern“ muss (Exceptions behandeln etc.). Aber das lohnt sich im wahrsten Sinne des Wortes (IT-Job-Garantie!)
Einfach zusammengefasst funktioniert die Minecraft-Mod-Erstellung mit Java so:
- Man installiert die Minecraft Java Edition auf dem PC (Win/Mac/Linux)
- Man lädt sich dafür einen guten Code-Editor wie IntelliJ herunter
- Man legt dort sein Projekt an
- Man installiert noch einige Erweiterungen (z.B. Forge)
- Tipp: Ladet euch ein Code-Grundgerüst herunter und passt dieses an (einfacher). Wer schon Profi ist, erstellt alles komplett selbst (eher schwer)
- Man kompiliert den Code (d.h. man erzeugt aus dem geschriebenen Quellcode eine innerhalb von Minecraft funktionierenden Programmcode inklusive aller dazugehörigen Grafiken etc.)
- Kopiert eueren Mod ins richtige Minecraft-Unterverzeichnis
- Startet Minecraft und testet euren eigenen Mod
Hier ein toller Video-Kurs dazu (danke!!)
Roblox: Eigene Spiele in Roblox erstellen und programmieren
Um ein eigenes Spiel in der beliebten Online-Spieleplattform Roblox zu erstellen, lädt man sich einfach das kostenlose Roblox Studio herunter (Windows/Mac). Man kann seine Spiele sogar auf der Roblox-Plattform verkaufen und so Spielgeld verdienen („Robux“), das man sich gegen echtes Geld auszahlen lassen kann.
Man kann im Roblox Studio einfache eigene Erweiterungen und Mini-Games erstellen, ohne programmieren zu müssen. Wenn man jedoch ausgereiftere Interaktionen oder eigene Abläufe haben möchte, kann man diese mit der einfacheren Skriptsprache „Lua“ erweitern.
- Youtube: Roblox Studio für Anfänger
- Udemy-Videokurs: Eigene Spiele mit Roblox-Studio erstellen (ca. 20€)
Teil E: IT-Netzwerk-Skills durch einen eigenen Minecraft-Server
Genauso wichtig und interessant wie Programmieren ist das Administrieren eines eigenen Servers im Netzwerk. Man kann sich einen Minecraft-Server mieten oder selber einen Minecraft-Server auf dem PC (Win/Mac) installieren und für Freunde freigeben. Dabei lernen Kids dann, wie man den Server einrichtet, die Spielwelten konfiguriert und so seine eigenen Regeln macht. Man hat die Wahl, ob man einen Provider nutzt, oder seinen eigenen Server zu Hause erstellt.
Minecraft-Server mieten (kostenpflichtig):
Man nutzt entweder einfach das Erweiterungsabo „Minecraft Realms Plus“, in dem man dann blitzschnell seinen eigenen Server startbereit hat und dazu noch zahlreiche Zusatzinhalte bekommt. Das geht am einfachsten, kann aber nicht alles. Wer mehr Minecraft-Mods mit Freunden ausprobieren möchte, sucht sich einen der zahlreichen Provider (z.B. Gportal, IONOS) der Minecraft-Server-Hosting anbietet (Kosten ab 5€/Monat) und administriert hier direkt euren Server ohne die Installation selber machen zu müssen. Hier kommt es auf gute Anbindung des Providers an, damit es im Spiel keine Wartenzeiten gibt („Lags“).
- Minecraft Realms
- Minecraft-Server bei Gportal mieten
- Anleitung: Minecraft-Server bei IONOS einrichten
Eigenen Minecraft-Server einrichten (kostenlos):
Man kann sich einen Minecraft-Server zuhause selber einrichten und diesen dann später wahlweise im Internet öffentlich machen. Hier lernt man am meisten über IT. Installiert euren Server, startet und stoppt diesen, richtet Minecraft-Welten dort ein und gebt diese für andere Spieler im Heimnetz frei oder auch im Internet. Und endlich kann man nach belieben Freunde kicken, Mods installieren und mit seiner gesamten Schulklasse zusammen spielen.
Fragen und Antworten – Programmieren lernen für Kinder
Je nachdem wie alt das Kind ist, kann es schrittweise immer weiter an die Programmierung herangeführt werden. So kann man Kinder beim Programmieren fördern:
Alter des Kindes | Wie lernen Kinder programmieren? |
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unter 5 Jahre |
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5-11 Jahre |
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12-15 Jahre |
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über 15 Jahre |
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Kinder lernen leicht zu programmieren, indem sie sich Abläufe aus einfachen Befehlen ausdenken und diese als Programm am Computer oder Tablet umsetzen. Diese Befehle sind z.B. gehen, drehen, blinken, sprechen und weitere. Die Befehle steuern eine Figur am Computer oder sogar einen echten Roboter.
Programmieren ist nichts anderes, als sich Erfindungen auszudenken und am Computer festzulegen, welche Aktionen dafür passieren sollen.
Auf der Website „Informatik Aktuell“ werden zahlreiche Programmier-Lernmöglichkeiten für Kinder detaillier vorgestellt
Ab 9-10 Jahren haben viele Kinder schon zunehmend mehr Geduld und Interesse. Hier kann man Roboter-Sets oder sogar eigenem Computer fördern. Zuerst lernen die Kids einfache Abfolgen zu programmieren.
Wenns dann komplizierter werden kann, sind zwei weitere Programmierkonzepte wichtig: Bedingungen (Wenn-Dann-Fragen) und Schleifen (Wiederholungen). Wer dies kann, kann ganze Spiele selber programmieren.
Ältere Kinder ab 12-15 können sich zur Vertiefung dann eine richtige Programmiersprache aussuchen und diese lernen. Dazu gehört, dass man spezielle Fachbegriffe rund um das Coden lernt, wie z.B. Variablen, Methoden, Objekte, Kompilieren, Vererben und vieles mehr. Eine spannende Welt für Eingeweihte.
Das Programmieren erfolgt dann nicht mehr in einer Lernumgebung sondern einer richtigen Programmierumgebung (genannt: IDE, für Integrated Development Environment). Als Nicht-Programmierer kann man sich eine IDE als ein spezielles Textprogramm vorstellen in dem man den Programmcode eingibt und in dem spezielle Funktionen zum Programmieren vorhanden sind, wie z.B. automatische Ergänzung von Befehlen (code-completion) und zum Inspizieren von im Programm gesetzen Werten.
Viele Kinder haben auch Spaß daran, einen Computer „von der Pike auf“ kennenzulernen und sich mit Elektronik zu beschäftigen. Hierzu gibt es tolle Möglichkeiten mit Elektronikbausätzen + Lernbuch einfach loszulegen. Die beliebtesten Lösungen hierzu sind: Raspberry Pi und Arduino. Mehr dazu siehe unsere Tipps oben.
Es gibt raffinierte Roboter für Kinder, bei denen man am Tablet ein Programm erstellt, das dem Roboter sagt, was er tun soll. Der LEGO Boost-17101-Roboter kann zum Beispiel fahren, sprechen (vom Kind selbst per Klick aufgenommen!), auf Klatschen oder Winken reagieren, sich drehen, Pfeile abschießen und vieles mehr. Selbst Studenten lernen in der Uni, mit Lego-Sets zu programmieren, da die Konzepte einfach und der Erfolg direkt sichtbar ist.
Fazit: Das macht besonders viel Spaß!